Höhere Kosten, steigende Löhne: Was bedeutet das für die Branche?
Tariflohnerhöhung in der Gebäudereinigung 2025
Das Jahr 2025 bringt eine weitere signifikante Lohnerhöhung in der Gebäudereinigung. In der vierten Verhandlungsrunde haben sich die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) auf neue Tarife verständigt. Damit erhalten rund 700.000 Beschäftigte in der Branche höhere Löhne – eine wichtige Anpassung in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten.
Doch was genau bedeutet die neue Regelung für Unternehmen, Auftraggeber und Reinigungskräfte? Wir blicken auf die genauen Zahlen und Hintergründe und geben einen kompakten Überblick zum Thema:


Zweistufige Lohnerhöhung ab 2025
Die neuen Tarifbedingungen sehen folgende zweistufige Anpassung der Löhne vor:
- Lohngruppe 1 (Innen- und Unterhaltsreinigung):
- Ab 01.01.2025: Erhöhung des Branchenmindestlohns von 13,50 Euro auf 14,25 Euro (+5,6 %)
- Ab 01.01.2026: Weitere Erhöhung auf 15,00 Euro
- Lohngruppe 6 (Glas- und Fassadenreinigung):
- Ab 01.01.2025: Erhöhung von 16,70 Euro auf 17,65 Euro
- Ab 01.01.2026: Weitere Steigerung auf 18,40 Euro
Zusätzlich steigen auch die Ausbildungsvergütungen:
- Im 1. Lehrjahr: 1.000 Euro (statt bisher 900 Euro)
- Im 2. Lehrjahr: 1.150 Euro (statt bisher 1.035 Euro)
- Im 3. Lehrjahr: 1.300 Euro (statt bisher 1.200 Euro)
Diese Anpassungen gelten bundesweit und sind ab Februar 2025 für alle Unternehmen bindend (Allgemeinverbindlichkeit des Tarifvertrags).
TARIFVERHANDLUNGEN
Kein 13. Monatsgehalt – aber ein möglicher Gewerkschaftsbonus
Eine der Kernforderungen der IG BAU – die Einführung eines 13. Monatsgehalts – konnte nicht durchgesetzt werden. Allerdings haben sich die Tarifparteien darauf geeinigt, ab Ende 2025 Gespräche über eine Sonderzahlung für Gewerkschaftsmitglieder ab 2027 aufzunehmen.


KOSTEN & TRANSPARENZ
Steigende Löhne = steigende Kosten?
Für Unternehmen in der Gebäudereinigung bedeuten die Lohnerhöhungen steigende Personalkosten – und das in einer Branche, in der der Lohnkostenanteil bei rund 85 % liegt. Anders als in vielen anderen Wirtschaftszweigen, wo sich die Personalkosten nur auf rund ein Drittel der Gesamtkosten belaufen, wirken sich Lohnsteigerungen in der Gebäudereinigung besonders stark aus.
Zugleich sind Reinigungsunternehmen auch von weiteren Kostensteigerungen betroffen: Höhere Energiepreise, gestiegene Transportkosten und teurere Reinigungsmittel belasten die Kalkulation zusätzlich.
Die MASEG GmbH setzt auf effiziente Prozessoptimierung, um diese Belastungen für unsere Kunden so gering wie möglich zu halten. Durch den intelligenten Einkauf von Verbrauchsmaterialien in Großgebinden, den Einsatz nachhaltiger und kostensparender Reinigungsmethoden sowie durch die gezielte Reduzierung von Anfahrtswegen innerhalb unseres Einsatzgebietes können wir wettbewerbsfähige Preise halten – ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen.
Was kommt in der Zukunft? Viele Unternehmen müssen Preisanpassungen an ihre Auftraggeber weitergeben. Wir bieten unseren Stammkunden Möglichkeiten, langfristige Verträge zu stabilen Konditionen abzuschließen und sich so gegen plötzliche Preissteigerungen abzusichern.
Mehr Planungssicherheit für Unternehmen und Auftraggeber
Ein Vorteil der neuen Tarifvereinbarung ist die zweijährige Planungssicherheit. Die klare Festlegung der Lohnerhöhungen bis Ende 2026 ermöglicht es Unternehmen, ihre Preise frühzeitig anzupassen und langfristige Verträge entsprechend zu kalkulieren. Viele Gebäudereinigungsfirmen nutzen zudem Prozessoptimierung und Digitalisierung, um Effizienzsteigerungen zu realisieren und Kostensteigerungen zumindest teilweise aufzufangen. Dennoch wird es bei Neuverhandlungen von Aufträgen in den kommenden Jahren kaum vermeidbar sein, Preissteigerungen einzuplanen.


Tariflohnerhöhung 2025
Jetzt Preise sichern
Mit der neuen Tariflohnerhöhung steigen die Löhne in der Gebäudereinigung deutlich – für die Beschäftigten ein Grund zu feiern, für Unternehmen und Auftraggeber eine neue betriebswirtschaftliche Herausforderung.
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